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Digitale Transformation: Von Erfindern, Entdeckern und Piraten

KEY NOTE AT THE BEST PRACTICE DAY 2019 von UWS

Digitale Transformation: Von Erfindern, Entdeckern und Piraten
Key Speaker Christian Methe | ISTOS GmbH
Frau Erika Merz | Kemmler+Merz Gbr

Kennen Sie den Unterschied zwischen frühzeitlicher Piraterie und dem modernen Kapern von Geschäftsmodellen? Wodurch entsteht die disruptive Energie im digitalen Zeitalter. Ein Wechselspiel zwischen technischen Innovationen und den daraus resultierenden marktverändernden Positionen.

Wir laden Sie ein auf eine Seefahrt zwischen Industriellen Beispielen und Impulsen für die eigene Transformation mit besonderen Einblicken eines Marktführers im Werkzeugmaschinenbau und der Herausforderung eine Balance zu finden zwischen Druck auf den Markt und dem Einfluss auf seine Kunden.

Sprecher 1 (Christian Methe – DMG MORI)
Das Potential eines Global Players im Werkzeugmaschinenbau sich an die Spitze zu stellen und die Spielregeln im Markt zu verändern.
im Dialog mit
Sprecher 2 (Erika Merz – SME)
Die Herausforderungen und Chancen kleiner und mittlerer Unternehmen Ihre Stellung im Markt zu erhalten und zu erweitern.

Ein Zwiegespräch zwischen Christian Methe (ISTOS GmbH, DMG MORI Group) and Erika Merz (Kemmler+Merz Gbr)

Die Best Practice Days stehen traditionell für eine gute Mischung aus zukunftsweisenden Vorträgen und praktischen Workshops.

Weitere Informationen: http://www.bestpracticedays.de
Anmeldung unter

Customer Experience Design für die vernetzte Welt

Für Unternehmen in wettbewerbsorientierten Märkten sind anwenderorientierte Produkte und Kundenservices der Schlüssel zum Erfolg. Das ist nicht neu. Neu sind jedoch die Möglichkeiten, die das Internet der Dinge (IoT) für den Kundenservice und das Kundenerlebnis mit sich bringt. Sobald Produkte mit einer Internetverbindung ausgestattet sind, können Anwendungen mit Zusatznutzen und neue Mehrwert-Dienste entwickelt werden, an die zuvor nicht zu denken war.

Mit den Möglichkeiten steigen auch die Erwartungen der Kunden bezüglich der interaktiven Anwendung von Produkten, individuellem Kundenservice und der reibungslosen Zusammenwirken von IoT-Produkten in vernetzten Systemen. Und mit den Anforderungen steigen die Herausforderungen an das CX Design, das eng mit der Software-Entwicklung verbunden ist.  Im Internet der Dinge sind Geräte und Steuerungseinheiten verteilt in der realen Welt und haben noch keine standardisierten Bedienelemente wie wir sie vom PC und Smartphone kennen.

Verständliche Funktionsweise und Bedienkonzepte

Die Bedienung von Geräten findet nicht immer nur am Gerät selbst sondern auch aus der Ferne durch Interaktion mit einem anderen Gerät oder Bedienelement statt. Gleichzeitig sind fast alle Bedienkonzepte neu und es fehlt an Erfahrungswissen zur Gebrauchstauglichkeit. Damit steigt die Zahl der möglichen Fehlerquellen. Darüber hinaus werden viele Geräte von Batterien gespeist und haben nur in Intervallen eine Verbindung zum Internet so dass es zu Verzögerungen in der Steuerung kommen kann.

Für die Nutzer ist das alles verwirrend. Das Internet der Dinge erfordert von ihnen eine weitaus höhere kognitive Leistung als die meisten bisherigen Systeme, die sie kennen. IoT Systeme können ihre Komplexität entweder erklären oder verstecken. So oder so müssen Nutzer das System zumindest ansatzweise verstehen, um sich wohl zu fühlen und im Fehlerfall reagieren zu können. Dies bedeutet, dass die bekannten Usability Heuristics von Nielson auch im Internet der Dinge Anwendung finden sollte.

Service im Fokus

Je komplexer das System, desto eher muss es um die Bedürfnisse der Nutzer und weniger um die Geräte herum gestaltet werden. Eine interessante Unterscheidung ist die zwischen einem Gerät, das Service ermöglicht und einem Service, der durch Geräte ermöglicht wird. Während im ersten Fall ein Gerät im Fokus steht, sind die Geräte im zweiten Fall austauschbar und der Service steht im Mittelpunkt.

Denken in Systemen

Bisher ist es häufig so, dass Gerät für Gerät entwickelt wird. Im Internet der Dinge nimmt die Anzahl der Geräte zu. Wegen ihrer unterschiedlichen Ein- und Ausgabemöglichkeiten macht nicht jede Funktionalität auf jedem Gerät Sinn. Trotzdem sollten sich die Geräte wie eine zusammengehörige Familie anfühlen. In der Entwicklung muss man sich Gedanken darüber Gedanken machen, wie sie die Funktionalität auf die einzelnen Geräte verteilen, wie sie untereinander interagieren wie und wie ihre Gestaltung als konsistent wahrgenommen wird.

Um das Kundenerlebnis zu verbessern, sollten Unternehmen nicht nur ihre eigenen Produkte verstehen, sondern auch wie der Kunde diese nutzt und wie er mit anderen IoT-Produkten interagiert. Dafür müssen die Geräte und Systeme miteinander kommunizieren und daher technisch kompatibel sein. Hier mangelt es jedoch noch immer an den notwenden Standards. Für Anbieter sind die Anreize bislang gering, ihre Systeme zu öffnen, denn geschlossene Systeme haben zumindest kurzfristig Vorteile. Langfristig hingegen wird die Interoperabilität ein wichtiger werden, wenn die Marktgröße insgesamt gesteigert werden soll.

Unser Training

Aufgrund der sehr hohen Komplexität ist es oft eine große Herausforderung im Internet der Dinge Produkte und Services Nutzerzentriert zu entwickeln und Kundendienst zu leisten. In unserem Training „CX Innovation for IoT“ zeigen wir Ihnen weitere Herausforderungen und mögliche Herangehensweisen zur Verbesserung von der Customer Experience im Internet der Dinge (IoT).

AGENDA  Training: “CX Design für die vernetzte Welt“

Teil 1: Einführung

  • Begrüßung
  • Definitionen (Usabilty, UX, CX, IoT, IIoT, Industrie 4.0), CX Design Prinzipien und Entwicklungs-Standards
  • Anwendungsbeispiele und Vision

Teil 2: Herausforderungen und Besonderheiten

  • Herausforderungen und aktuelle Probleme
  • Warum CX Design für IoT und Industrie 4.0 anders ist
  • Das IoT-Ökosystem und die 9 Ebenen des IoT Designs

Teil 3: Interaktives Training

  • Design-Prozess und Methoden
  • Anwendung (Analyse, Konzept, Prototyping, Testing)

Teil 4: Zusammenfassung und Take Aways

1 Tag
8-12 Teilnehmer

Für weitere Informationen kontaktieren Sie kontakt(at)kemmlermerz.de

http://www.kemmlermerz.de

Die Digitale Transformation mit Design Thinking begleiten

Die fortschreitende Digitalisierung setzt Unternehmen unter großen Veränderungsdruck. Vor dem Hintergrund der Komplexität und Geschwindigkeit, mit der das Internet immer neue Branchen durcheinander wirbelt, erscheinen gewohnte Arbeitsweisen, Prozesse und Strukturen uneffektiv und langsam.

Das liegt daran, dass die meisten traditionellen Arbeitsweisen in Unternehmen ihren Ursprung im Industriezeitalter haben und auf Effizienz ausgerichtet sind. Ihr Erfolg basierte auf der funktionalen Trennung von Arbeitsbereichen und hierarchischen Steuerung. Sie spiegeln sich auch heute noch in Silo-Strukturen und starren Prozessen großer Organisationen wieder.

Zunächst hat die Digitalisierung agile methodische Ansätze wie Lean Startup und Scrum in die Arbeitswelt gebracht. Lean Startup baut auf Hypothesen und quantifizierbaren Experimenten auf. Scrum betont die Selbstorganisation und kontinuierliche Optimierung von Teamarbeit. Daneben hat sich Design Thinking als Innovationsmethode etabliert.

Die Methode „Design Thinking“ setzt auf Empathie mit der Zielgruppe, Ideenfindung und Prototyping. Allen Methoden ist gemeinsam, dass sie kundenzentriertes Arbeiten, selbstorganisierte Teams und iteratives Vorgehen als Erfolgsfaktoren einer neuen, digitalen Arbeitswelt betrachten.

Im besonderen Maße unterstützt Design Thinking die effektive und effiziente Entwicklung von kreativen Lösungen in einem dynamischen Unternehmensumfeld. Die Anwendungsbereiche beziehen sich auf die Strategieentwicklung, Produktentwicklung und Organisationsentwicklung.

Dabei ist Design Thinking ist nicht einfach eine Organisations-Methode oder -Prozess. Design Thinking ist eine Denkschule. Es geht dabei um Perspektivenwechsel, um Achtsamkeit gegenüber der Außenwelt und um Vertrauen in die eigene Lösungsfähigkeit. Design Thinking beinhaltet das Denken in Systemen, Erzählungen und Analogien; fördert die Empathie und Lernbereitschaft und interdisziplinäre Teamarbeit sowie die Fähigkeit zur Visualisierung von Ideen, zur Prototyp-Entwicklung und baut auf die fortlaufende Bereitschaft zur Problemanalyse und Testkultur.

Teil 1: Nutzergruppen identifizieren und ihre Bedürfnisse verstehen

  • Einführung in die Design Thinking Methode
  • Design Thinking Prozess im Überblick
  • Nutzer verstehen, Bedürfnisse, Anforderungen und Probleme erarbeiten

Teil 2: Nutzerorientierte Lösungen entwickeln und testen

  • Kreative Ideen und Lösungen entwickeln
  • Prototypen entwickeln und testen
  • Exkurs: Design Thinking im Unternehmen etablieren

2 Tage

8-12 Teilnehmer

Für weitere Informationen kontaktieren Sie kontakt(at)kemmlermerz.de

http://www.kemmlermerz.de

Dialog: UX Design in der Industrie

User Centered Innovators ist am 25./26.2. auf dem VDID Industriedesign Forum der METAV in Düsseldorf vertreten und gibt Einschätzungen über die “Bedeutung von UX Design in der Industrie”:

Welchen Nutzen hat UX Design im Maschinen- und Anlagenbau?
Es geht um mehr, als nur die Kunst der Maschinenbauer zur Geltung zu bringen:
1. Eine einfache Bedienung ist ein entscheidendes Qualitäts- und Differenzierungsmerkmal einer Maschine. Dieses wird in Zeiten von Consumerization und Bedienung auch durch Nicht-Facharbeiter immer wichtiger.
2. Eine Maschine ist Botschafter der Marke. Eine starke Marke ist in Märkten mit immer ähnlicheren Produkten ein wichtiges Differenzierungsmerkmal.
3. Und Emotion! Wir erlebten, dass der Inhaber einer Lohnfertigung neue Maschinen kaufte und gleichzeitig die Produktionshalle neu gestaltete. Seinen Kunden führte er dann persönlich die Innovationskraft seines Unternehmens vor. Die Freude ist besonders groß, wenn er die Maschinen auch noch selber intuitiv bedienen kann.­

Das alles zusammen führt zu einer größeren Zahlungsbereitschaft der Kunden.
Welche Erfahrungen haben Sie in der Zusammenarbeit mit Unternehmen gemacht? Wann werden Sie im Entwicklungsprozess beteiligt und wie?
Die Zusammenarbeit verläuft optimal, wenn wir von Anfang an in den Entwicklungsprozess eingebunden sind. Sehr gute Erfahrungen haben wir gemacht mit der Durchführung von Innovationsworkshops mit Mitarbeitern aus Management, Produktion, Vertrieb bis zu den Servicetechnikern. Das wurde umso wichtiger, weil Maschinen sich nicht mehr nur auf die reine Erledigung einer Funktion konzentrieren können, sondern ständig neue Aspekte zu berücksichtigen sind: Bedienerfreundlichkeit, die Verlagerung von Funktionen hin zur Software, Vernetzung und Zugriff über Tablets und Smartphones.

Wie sieht die Zukunft des Industriedesigns im Maschinen- und Anlagenbau aus? 
Während früher oft ausgebildete Maschinenbauer alleine mit explizitem Fokus auf die Technik Unternehmen steuerten und Produkte entwickelten, ist heute Interdisziplinarität gefragt. Heute haben die Entscheider komplexere Produkte zu entwickeln und zu vermarkten. Sie wissen um die Wirkung von User Experience, Corporate Design etc. und sie sind konfrontiert mit Themen wie bspw. Industrie 4.0, Software-Lifecycle-Management etc. Aber oft können diese Fragen intern nicht beantwortet werden. Das ist der Grund, warum wir in unserer Kooperation Industriedesign um die Themen Software und Services für Produktmanagement und Marketing ausgeweitet haben.

Die Kooperation: User Centered Innovators (Siegfried Baldauf, Michael Grewer, Volker Kemmler, Erika Merz)

UX design for the IoT

When we talked about UX design in the past, we tend to focus on the software and hardware interface of the user device. But nowerdays the behavior of the device might also be generated by intelligence on another device or a server or triggered by a sensor.

This means that for the user experience the service around a connected device is often just as critical as the device itself. The physical and social contexts in which connected devices and services are used, can be complex and diverse.

The Internet of Things is happening in the real world. Users expect realtime-responses and reliability. The toleration of latencies is very limited. UX design for the IoT requires a special focus on the context of use and the performance of surrounding devices and data-driven services.

The Evolution of Collaboration Tools

Mobile, social and from the cloud

Not too long ago, a large portion of collaboration tools were installed on-premise. Features for mobile use were almost totally lacking and social networks were hooked up to content management and document management systems, if they existed. It wasn’t until the advent of cloud computing that it became possible to collaborate on the go, in real time, opening new horizons.

Today, cloud versions of enterprise collaboration platforms are standard and most social network functions are developed as native apps, based on social business concepts. Categories such as unified communications, file sharing and synchronization have taken on social network functions. What they all have in common: they are mobile, social and cloud-based.[1]

The needs of large corporations are complex, and include the ability to customize individual business processes and deep integration with existing back-end systems. As such, the focus of enterprise collaboration software tools is shifting constantly. A large number of providers offer collaboration tools to meet these needs, each with a different weighting of the collaboration functions.

[1] ZDNET: Today’s enterprise collaboration landscape 2013

more:

White paper: ENTERPRISE COLLABORATION (2014, Erika Merz on behalf of Deutsche Telekom, EMS and in Cooperation with Sven K. Hübner)

Why products?

Early adopters might buy tools, consumers buy products. But what about enterprise software?

Apple has proven that well-designed products are loved by their users. Unfortunately, not many companies that build products for the enterprise have embraced high-quality design. At work it is different. Often I ask myself: “Why do we have to ‘learn’ how to use enterprise software?”

As users of enterprise software today have the same expectations for great interfaces in business than they have at home, it will be necessary to produce procucts that are easy, fun, and desirable to use instead of tools that do the job, but which have to be studied before use.

Staying Human in a Machine Age

“I am a technologist. I am not a computer.”
says Kati London, a Senior Researcher at Microsoft

“…My work is weird. It also does not fit neatly into categories — it aims to make the real world more engaging sometimes via technology and often through play.

…I also happen to be a mom, a daughter, a sister, a friend, an aunt, a wife, a human. Ethical issues of emerging technologies weave their way through all aspects of our lives.

Especially today and moving forward we don’t have good understandings of the impacts of the new modes of interaction and data collection that are now a reality.

No factory, no machine or line of code can truly replicate a human — we can fool people; but it is our humanity, emotion, ability to keep promises and to relate on a deep level, to understand the implications with empathy that differentiates us.

But, let’s not get too serious. Much of my work has involved play. Play is great because it’s free, separate from real life and creates order — it provides a magic circle or sandbox. One in which we’re permitted to fail, behave differently than we could in everyday live, collaborate, compete, role play and experience systems from the inside out.”

Quote from the Commencement speech of Kati London to the University of California at Santa Cruz Crown College June 2014.

‘Resilience’ or how to react to the unexpected

Unpredictable territory for Industrie 4.0

In an current interview by the german magazine Wirtschaftswoche with Henning Kagermann, former CEO of SAP and President of the Academy of Economics Acatech explains the chances of ‘Industrie 4.0‘, (high-tech strategy of Germany) and warns of the unpredictable territory and the disruptive character of some service providers could have on traditional industries.

Advanced Manufacturing and IoE add complexity

Advanced Manufacturing and the increasing networking by the Internet of Everything (IoE) inevitably go hand in hand with more complexity. This cannot be stopped! We can only learn to deal with it. In a world of greater complexity new safety awareness and a holistic approach are needed. IT-Security and safety are thereby brought together. It refers to the protection of the system against targeted attacks and on safety in terms of process and failure reliability.

Security breaches can happen

‘Resilience’ a word that was first used in behavioral research is now used in security research. Resilience in psychology is the capability of a system to find back to its ideal state after it has been hit by an external shock. Resilience in IT is based on the assumption, that security breaches can happen and you know how to react to it. It is all about developing plans, tactics, routines and training courses, to lead back to a steady state.

Three layers for more security

There are three layers in the Industry 4.0. A core area with single, intelligent machines that can be controlled very well, a so-called partially controlled area, the smart factory, which is equipped with internal IP addresses and controlled by MES systems (Manufacturing Execution System). The open area, where data and services from the Internet are received or sent out comes on top of it all. This can lead to uncontrolled behavior.

The three areas do not actcompletely detachedfrom each other. They are linked by transaction points and to othersegments, e.g. smart energynetworks.

It is expected that therefore two different worlds and industry segments will develop separate from each other. One which provides the systems for open IT solutions and in which the traditional IT providers play a role. Another one in which the manufacturing companies and their providersenhance the machines with IT.

View interview (German)